Viel Geld für neue Welten beim Cloud Computing

Viel Geld für neue Welten beim Cloud Computing

Ohne Cloud Computing sind Telematik-Anwendungen nicht vorstellbar. Die Daten kommen vom Fahrzeug und laufen über Server in Rechenzentren zu den Disponenten. Diese wiederum arbeiten heute zumeist mit einer Internetanwendung. Von hier versenden sie dann wiederum Nachrichten an die Fahrer. Alle Daten müssen durch die Cloud. Dabei ist gerade die Verfügbarkeit der Daten und deren barrierefreie Nutzung so wichtig für die Akteure. Das haben jetzt auch Konzerne erkannt.

Die Weiterentwicklung von Cloud Computing und Big Data schreitet massiv voran. Allein Cisco will bis zu einer Milliarde Euro ausgeben, um neue Schnittstellen zu schaffen. Das kündigte das Unternehmen zur Cebit an. „Wir stecken zurzeit viel Entwicklungsarbeit in die Idee einer Intercloud. Nur mit den richtigen Schnittstellen kann es gelingen, Daten so schnell wie möglich dort bereitzustellen, wo sie gerade benötigt werden“, sagt Jonas Rahe, Leiter Data Center und Virtualisierung bei Cisco Deutschland. Dabei soll es sich um ein neuartiges globales Netzwerk aus Clouds zur Unterstützung des „Internet der Dinge“ handeln.

Neue Schnittstellen

Cisco entwickelt dafür Schnittstellen, mit denen sich die unterschiedlichen Clouds mit- und untereinander verständigen können. Gerade das ist noch immer ein Problem. Oft müssen Anwender viel Geld zahlen, um eine Schnittstelle zwischen den Programmen zu bekommen. Vielleicht kommt es hier ja bald dazu, dass sich über die Cloud die verschiedenen Systeme verständigen können und die Dateiformate lesen können.

Die Intercloud als Datenautobahn

Noch setzen Konzerne und Unternehmen hauptsächlich auf Infrastrukturen durch eigene Rechenzentren in Form einer sogenannten „Private Cloud“. „Diese geschlossene Umgebung ist sicher. Doch zunehmend reichen die Kapazitäten nicht mehr aus. Daten müssen schnell verlagert oder für umfangreiche Analysen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Das soll mit der Intercloud besser gelingen“, sagt Rahe. Die verteilte Netzwerk- und Sicherheitsarchitektur wird für hochwertige Anwendungen, Echtzeit-Analysen, unbegrenzte Skalierbarkeit und vollständige Compliance mit lokalen Datenschutzregeln entwickelt. Damit wandelt sich das Netz weiter und wird gleichzeitig für komplexe Anwendungen wie die Kommunikation zwischen Verladern und Logistikdienstleistern immer interessanter.

Bildquelle: Canstockphoto

Ralf Johanning

Ralf Johanning ist studierter Politikwissenschaftler und freier Journalist. Seit über zehn Jahren berichtet er über die Transport- und Logistikbranche. Zu den Schwerpunkten gehören Themen wie Telematik, Software und ITK. Der ausgebildete Redakteur, Ressortleiter und Pressereferent hat im Jahr 2006 mit seiner Partnerin Ann-Christin Wimber das Redaktionsbüro Alte Schule gegründet.

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