Der Telematikanbieter TIS GmbH aus Bocholt stellt unter der Adresse www.telematik-schnittstelle.de ab sofort eine umfangreiche Telematik-Schnittstelle mit einer kostenlosen Open-Source-Lizenz zur Verfügung. Die Schnittstelle ist bereits bei mehreren Herstellern im Einsatz, um einen störungsfreien Datenfluss zwischen Transportmanagement- und Telematiksystemen zu gewährleisten.
Das kostenlose Angebot ist ein Konzentrat aus rund 20 Jahren Erfahrung und Entwicklung im Bereich Software.
Schnittstellen beschreiben notwendige Datenfelder mit eindeutigen Bezeichnungen, Feldlängen und Eigenschaften. Durch die einheitliche Definition von Datenfeldern gelingt der störungsfreie Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen. So können zum Beispiel die aktuellen Fahrzeugpositionen aus einem Telematiksystem an die Speditionssoftware übertragen und dort auf einer Karte angezeigt werden.
Die Nutzung einer gemeinsamen Schnittstelle erspart Software- und Systemhäusern die Kosten für eine eigene Programmierung, was neben den Kosten auch Zeit durch verkürzte Projektlaufzeiten spart.
Professor Heinz-Leo Dudek von der Dualen Hochschule Baden Württemberg ist überzeugt:
„Durch einen Schnittstellenstandard ergibt sich eine Interoperabilität, von der letztlich die gesamte Logistikbranche profitiert.”
Wenn sich eine Schnittstellendefinition, wie etwa die jetzt angebotene XML-Schnittstelle als Standard durchsetzen würde, wäre dies „ein wichtiger Durchbruch für die gesamte Telematik-Branche“, so Dudek.
Der Urheber der Telematik-Schnittstelle, die TIS GmbH, ist seit über 30 Jahren auf mobile Telematiklösungen für Lager und Transport spezialisiert.
„Das branchenweite Teilen von Wissen und Erfahrung ist heute wichtiger denn je, um den steigenden Anforderungen an IT-Projekte besser gerecht zu werden“, ist TIS-Geschäftsführer Markus Vinke überzeugt.
Um die Telematik-Schnittstelle für eigene Softwareprojekte nutzen zu können, ist lediglich eine Registrierung auf der Website www.telematik-schnittstelle.de erforderlich, um die Lizenzbedingungen zu akzeptieren. Gleichzeitig ist es möglich, aber nicht zwingend erforderlich, auch den Newsletter zu abonnieren, um über neue Versionen der Schnittstelle regelmäßig informiert werden.
Angst vor Wettbewerbsnachteilen durch eine gemeinsame Schnittstellen-Entwicklung hat TIS nicht. Und auch Professor Dudek sieht in dem kostenlosen Tool nur Vorteile.
Es sei ganz im Interesse aller beteiligten Unternehmen, dass die um neue Datenfelder und Definitionen ergänzte Schnittstelle wieder auf die Plattform zurückgespielt werde, damit die Innovationen ebenfalls zum Standard werden können. Ob sich dieser Standard „top-down durch Definition in einem Standardisierungsgremium oder de-facto durch das vielfache Verwenden eines sinnvollen Vorschlags aus den Reihen der Marktteilnehmer ergibt, spielt ja letztlich keine Rolle“, so Dudek.
Mehr Informationen finden Sie auf: www.telematik-schnittstelle.de