Sich schlafen legen müssen. Weil der Timer piepst und das Gesetz es fordert. Irgendwo im Nirgendwo. Das ist Berufsalltag – nicht nur für norwegische Fernfahrer. Eine junge norwegische Fotografin hat 30 Trucker in einem besonders intimen Moment porträtiert: Im Schlaf.
Berührende Aufnahmen sind dabei entstanden, die Line Ørnes Søndergaard auf ihrer Projektwebsite Time to Rest veröffentlicht hat. Für eine Fotoreportage in ihrem Studium wollte die Fotografin herausfinden, was passiert, wenn der Lkw stillsteht. 30 Porträts und ganz unterschiedliche Geschichten einer doch sehr heterogenen Berufsgruppe sind dabei entstanden. Auf Spiegel Online erzählt sie, wie sie Kontakt zu den Fahrern aufnahm. Dazu hielt sie abends Ausschau nach parkenden Trucks am Wegesrand, klopfte dann einfach an deren Fahrertür, erzählte von ihrem Projekt und übernachtete im Truck, im zweiten, leeren Bett, oben. Passiert ist ihr nichts. Sehr persönliche Gespräche führte sie, hörte zu und erfuhr viel über die Familien und Freunde der Trucker und über den Beruf des Fernfahrers. Entstanden sind berührende Bilder von starken Männern (und einer Frau), die Einblick geben in einen Berufsstand im Wandel – umgeben von einer atemberaubend schönen Landschaft.
Bildquelle: ©Line Ørnes Søndergaard
1 Kommentar zu „Time to Rest: 30 Trucker. 30 norwegische Nächte.“
Es ist schön das du dich für uns Trucker mal interessierst was uns bedrückt wenn wir im nirgendwo stehen und sich Gedanken macht um die Familie zu hause